Pflanzenbauempfehlung Frühjahr 2017 | www.rwz.de - page 40

RWZ Zea Max
Bei immer höheren Ertragserwartungen, enger werdenden Fruchtfolgen und z.T. extremen
Witterungsverläufen reichen herkömmliche Anbausysteme im Maisanbau oft nicht mehr
aus, um das Potential der neuen Sorten voll auszuschöpfen. Neue sich ausbreitende
Schädlinge und Krankheiten sowie zunehmende Trockenereignisse bedeuten für den Mais
zusätzliche Stresssituationen. Neben den bisherigen Produktionsparametern: Sortenwahl,
Düngung und Herbizidanwendung, führt der zusätzliche Einsatz von Fungiziden und
Insektiziden zu einer deutlichen Ertragsoptimierung im Maisanbau!
Stressfaktoren für den Mais:
Unkräuter/Ungräser
Nährstoffmangel
Krankheiten
Insekten
Trockenstress
Temperaturstress (Hitze und Kälte)
zu enge Fruchtfolgen
Sorte
Herbizid
Maiszünslerbekämpfung
Der Maiszünsler hat sich in den letzten Jahren zum bedeutendsten Schädling im
Maisanbau entwickelt. In vielen Fällen überschreitet das Aufkommen des Schädlings
bereits die Bekämpfungsschwelle. Wird eine chemische Bekämpfung notwendig, muss
diese einige Tage nach dem Flughöhepunkt der Falter zur Eiablage erfolgen. Die
Insektizide wirken nur auf die geschlüpften Larven; wenn sich die Larven in die Stängel
einbohren, werden sie von chemischen Präparaten nicht mehr erreicht. Geeignete Mittel
zur chemischen Bekämpfung des Maiszünslers sind Steward (0,125 kg/ha) und Coragen
(0,125 l/ha).
Maisfungizide
Es besteht die Möglichkeit mit Retengo Plus, QUILT Xcel und Prosaro Fungizide zur
Bekämpfung von Blattkrankheiten und Fusarien im Mais einzusetzen. Neben der fungiziden
Wirkung gegen z.B.
Helminthosporium
-Arten bietet eine Fungizidapplikation im Mais
weitere positive Effekte: Steigerung von Vitalität und Verbesserung der Trocken- und
Hitzestresstoleranz. Der empfohlene Einsatz beginnt ab 80 cm Wuchshöhe bis zur
Maisblüte und kann mit Blattdüngern und/oder Insektiziden kombiniert werden.
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