RWZ-Gartenkatalog 2017 - Ideen für Ihre Gartenveranstaltung | www.rwz.de - page 67

GARTENMAUERN
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Der Name „Granit“ stammt von dem lateinischen Wort „Granum“
ab und bedeutet so viel wie „Korn“. Die enthaltenen Minerale
Quarz, Feldspat und Glimmer sind auskristallisiert und mit blo-
ßem Auge erkennbar. Je nach Zusammensetzung taucht Granit
in den unterschiedlichsten Färbungen auf: Von Rot über Weiß und
Blaugrau bis hin zu Gelb.
Da Granit über zwei Kilometer unter der Erdoberfläche entsteht,
zählt er zu den sogenannten Tiefengesteinen. Er bildet sich, wenn
Magma dort langsam erkaltet. Durch
witterungsbedingte Abtragungen und die
Bewegung der Erdplatten gelangt das
Gestein schließlich aus dem Erdinneren
an die Oberfläche. Granit gehört zu den
häufigsten Gesteinsarten in der Erdkrus-
te. Große Teile der Alpen, aber auch des
Erz- und Fichtelgebirges bestehen aus
diesem Gestein.
HART WIE GRANIT
Die Härte von Granit ist sprichwörtlich.
Verantwortlich dafür ist das enthaltene
Mineral Quarz. Sein hoher Quarzanteil
ermöglicht auch die Bearbeitung durch
das sogenannte Flammen: Bei hoher Hitzeeinwirkung platzen
einzelne Partikel aus dem Gestein, wodurch eine raue Oberfläche
entsteht. Geflammter Granitgestein garantiert eine sichere Tritt-
NATURSTEIN GRANIT
EIN ZEITLOSER BAUSTOFF
festigkeit und eignet sich daher besonders gut als Bodenbelag.
Überhaupt gehört Granit zu den beliebtesten Steinen im Bau-
wesen: Er ist nicht nur hart und widerstandsfähig, sondern auch
schleif- und polierbar. Er kommt daher als Pflasterstein genauso
zum Einsatz wie als Schotter oder beim Brunnenbau. Im privaten
Bereich hat er sich in Küche, Bad und Garten bewährt.
REINIGUNG, OBERFLÄCHENBEHANDLUNG UND PFLEGE
Auch wenn Granit als robustes Material gilt, bedarf er einer re-
gelmäßigen Reinigung und Pflege. Gera-
de wenn sich der Stein in Bereichen be-
findet, die intensiv genutzt werden, lohnt
sich eine vorbeugende Imprägnierung.
Durch die Imprägnierung wird der Natur-
stein nicht nur unempfindlich gegen Öl,
Fett und Wasser, sondern auch vor Ab-
nutzung und Stumpfheit geschützt. Trotz
Imprägnierung sollten Granitböden re-
gelmäßig gepflegt werden. Spezielle Po-
lituren lassen selbst stark beanspruch-
te Flächen wieder wie neu erscheinen.
Pflegemittel mit Acryl oder Wachs geben
dem Stein seinen Glanz zurück. Soge-
nannte Farbvertiefer verändern Granit
optisch, kräftigen die Farbe und sorgen für einen Nasseffekt. Bei
leichten Alltags-Verschmutzungen des Natursteins empfiehlt
sich eine Reinigung mit einem feuchten Tuch.
wetterbeständig
hohe Abnutzungshärte
nicht feuerfest
einzigartige Musterungen
Farbvielfalt
gute Schleif- und Polierbarkeit
Eigenschaften
Polierter Granit ist besonders reinigungsfreundlich und
pflegeleicht und eignet sich daher ideal für Badezimmer.
Bilder: fotolia; iStock
Bild: fotolia
Je nach Zusammensetzung
taucht Granit in unterschied-
lichen Färbungen auf.
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