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+++ Krankheitsrisiko steigt +++ viele Maßnahmen stehen an +++ wenige Spritzzeitpunkte +++ jetzt Reihenfolge festlegen +++

Winterraps/Wintergerste

Diese Kulturen gilt es jetzt als Erstes zu berücksichtigen. Die Rapsblütenspritzung ist in diesem Jahr enorm wichtig, durch die Feuchtigkeit steigt das Risiko von Sklerotinia-Infektionen. Beim attraktiven Preisniveau des Rapses zählt jedes Korn. Es empfiehlt sich, die Blütenspritzung abends durchzuführen, da ist der Raps biegsamer und Durchfahrtsverluste bleiben gering.
In der Wintergerste steht die Abschlussmaßnahme an. In beiden Kulturen gelten die Empfehlungen aus dem Newsmail Nr. 8 aus der vergangenen Woche.
Mitunter müssen einige Maßnahmen spät abends oder nachts gefahren werden, da durch Regen und Wind eine Befahrbarkeit nicht immer gegeben ist.

Winterweizen/Triticale

Mit den aktuellen Niederschlägen steigt das Infektionsrisiko für Blattkrankheiten, allen voran Septoria tritici. In vielen Weizen- und Triticalebeständen sind auf den unteren Blattetagen viele Altinfektionen zu finden. Bei langen Blattnässephasen können diese zu einem neuen Aufflammen von Septoria führen. Besonders in Beständen wo noch keine Vorlage mit einem Fungizid erfolgt ist besteht in den nächsten Tagen Handlungsbedarf!
Auf frühen Weizen- und Triticaleflächen schiebt bereits das Fahnenblatt. Die möglichen Infektionsereignisse verlangen zum Teil auch eine kurative (heilende) Leistung der Fungizide. Besonders bei Septoria tritici ist dies aber nur wenige Tage nach dem Infektionsereignis möglich. Gleichzeitig wird ein langanhaltender Schutz benötigt. Hier bieten sich Wirkstoffkombinationen aus Carboxamid, Strobilurin und Azol an.
Der Azolwirkstoff Revysol setzt im Bereich der Blattseptoria neue Maßstäbe und ist auch bei Rost äußerst wirkungsstark. Die Lösung 1,0 l/ha Revystar + 1,0 l/ha Priaxor enthält Revysol kombiniert mit dem bewährten Carboxamid Xemium und dem effizientesten Strobilurin im Getreideanbau F500. Eine gute Möglichkeit den Ertrag und die Qualitäten abzusichern bietet Nitroslow Fluid N 28 mit 20 – 30 l/ha. Die Stickstoffaufnahme über das Blatt sorgt für optimale Nährstoffversorgung und sichert die Kornfüllung und Proteinbildung ab. Die Mikronährstoffversorgung sollte nun mit den Fungizidbehandlungen abgesichert werden; hier empfiehlt sich der Raiffeisen Getreide Blattdünger (1,5 - 2,0 l/ha).

Mais

Viele Maisbestände sind bereits gesät, aber noch nicht aufgelaufen. Mit den erfolgten Niederschlägen
laufen jedoch bereits die ersten Unkräuter und -gräser auf. Jetzt ist also der richtige Zeitpunkt sich über
die anstehende Herbizidmaßnahme Gedanken zu machen. Eine optimale Jugendentwicklung für den
Mais gibt es nur ohne Konkurrenz durch andere Pflanzen! Die Zugabe von 5,0 kg/ha Turbophosphat +
1,0 l/ha Nutri-Phite Magnum S
zum Herbizid hat sich mehrjährig als ertrags- und qualitätssteigernd
bewiesen.

Blütenbehandlung im Raps – Jetzt den Rapsertrag schützen

In vielen Regionen steht der Raps kurz vor der Vollblüte und damit steht in den nächsten Tagen die Blütenbehandlung an. Viele Rapsbestände weisen frostbedingte Risse in den Stängeln auf. Diese können auch eine Eintrittspforte für Infektionen sein. Hier gilt es jetzt die Bestände zu schützen und zeitgleich mit einem Blattdünger zu stärken.

Die Niederschläge der letzten Tage lassen die Sklerotiniagefahr ansteigen, besonders in intensiven Rapsfruchtfolgen! Zusätzlich hat die Blütenspritzung einen positiven Effekt auf die Abreifeharmonisierung, verbessert die Schotenplatzfestigkeit und vitalisiert die Bestände!
Die Rapsblütenbehandlung lässt sich neben dem Zusatz von Mikronährstoffen wie dem Raiffeisen – Raps Blattdünger auch gut mit 25 – 30 l/ha Nitroslow Fluid N 28 ergänzen. Hier können schon kleine Stickstoffmengen direkt über das Blatt die Korn- und Ölbildung bei Raps zusätzlich fördern.

Praxistipp:
Für eine gute Durchdringung mit ausreichend Wasser (mind. 300 l/ha) und langsamer Geschwindigkeit (max. 5,5 km/h) fahren. Das sorgt für eine ausreichende Benetzung auch im unteren Pflanzenbereich. In den Abendstunden fahren. Zu dieser Zeit sind die Pflanzen biegsamer und die Durchfahrtsverluste werden minimiert.

Bei Fragen steht Ihnen Ihr regionaler Kundenberater und das Ackerbauteam der RWZ Rhein-Main AG telefonisch zur Verfügung.  www.rwz.de/ackerbauberatung